Workshop: Haltung zeigen im Job – Mut beginnt da, wo alle wegsehen
Wie oft hast du schon gedacht: „Das geht gar nicht!“ und trotzdem nichts gesagt? Ein abwertender Spruch im Meeting. Eine Kollegin, die konsequent unterbrochen wird. Ein Kollege, dessen Beitrag einfach ignoriert wird. Wir alle erleben solche Situationen. Und viel zu oft bleiben wir stumm, gelähmt, oder ziehen uns zurück. Das Problem: Mit unserem Schweigen machen wir Ausgrenzung, Diskriminierung und Machtspiele unsichtbar und geben ihnen Raum. Deshalb haben wir unseren Workshop entwickelt. Wir brauchen Menschen, die hinsehen, Haltung zeigen und eingreifen. Auch – und gerade dann – wenn es unbequem ist. Nähere Informationen gibt’s unten.
Warum es diesen Workshop braucht
- Vielfalt braucht Haltung
Unsere Arbeitswelt ist bunt und vielfältig. Doch Vielfalt bleibt verletzlich. Polarisierung, Unsicherheit im Miteinander und subtile wie offene Diskriminierung sind Teil unseres Alltags. Wir wollen einen Raum schaffen, in dem Teilnehmende lernen, Vielfalt mit Mut und Handlungskompetenz aktiv zu verteidigen. - Wissen allein reicht nicht
Klassische Diversity-Trainings sensibilisieren. Doch in kritischen Momenten versagt oft die Praxis. Darum kombinieren wir Reflexion mit unmittelbarem Handeln: Denken und Tun, Kopf und Körper. So wird Haltung nicht nur gedacht, sondern gelebt. - Ohnmacht überwinden
Viele kennen es: Schockstarre, Sprachlosigkeit, Rückzug. Unser Ziel ist es, Werkzeuge an die Hand zu geben, die auch unter Druck wirken. Damit Menschen sich selbst und andere schützen können, ohne die Situation eskalieren zu lassen. - Innere Stärke ist trainierbar
Haltung ist keine Charakterfrage, sondern eine Kompetenz. Schlagfertigkeit, Zivilcourage und Selbstsicherheit können geübt werden und Schritt für Schritt aufbauen. - Organisationen brauchen Mutige
Unternehmen leben von Mitarbeitenden, die aktiv für ein respektvolles Miteinander einstehen. Genau diese Menschen wollen wir stärken: Brückenbauer*innen statt Zuschauer*innen.
Gewaltprävention statt klassischer Diversity-Pädagogik – eine andere Perspektive und dein Profit
Wir gehen bewusst über die klassische Diversity-Pädagogik hinaus. Mein Kollege Markus Leipersberger bringt mit seinen Dynamic Defence Concepts eine Perspektive aus der Gewaltprävention ein. Denn Selbstschutz beginnt lange vor einem körperlichen Angriff, oft mit Worten, Blicken oder subtilen Gesten. Die Teilnehmenden erleben, wie es ist, unter Druck zu reagieren, Grenzen zu setzen und handlungsfähig zu bleiben. Diese Kombination aus Reflexion und körperlichem Erleben schafft intensive Lernmomente. Sie sorgt dafür, dass Handlungsmuster theoretisch verstanden, vor allem jedoch praktisch verinnerlicht werden und sich im Joballtag direkt anwenden lassen.
Was Sie von der Selbstverteidigung lernen
Selbstverteidigung klingt nach Kampf, ich weiß. Doch die Prinzipien sind hochrelevant für den Berufsalltag:
- Ausweichen und Angriffen den Wind aus den Segeln nehmen.
- Umlenken, sodass ein Angriff ins Leere läuft.
- Deckung aufbauen, um sich rechtzeitig zu schützen.
- Gezielt kontern oder sich bewusst aus einer Situation zurückziehen.
Genau das üben wir im Workshop und übertragen es auf Konflikte und Grenzüberschreitungen im Arbeitskontext.
Die drei größten Fehler im Konflikt und wie du sie vermeidest
- Schockstarre – gar nicht reagieren. → Trainiere Schlagfertigkeit, am besten mit spontanen Reaktionen innerhalb weniger Sekunden.
- Ignorieren – hoffen, dass es von allein aufhört. → Überschreitungen aktiv ansprechen, sachlich bleiben und auf der „Sie-Ebene“ reagieren.
- Emotional reagieren – besonders bei persönlichen Angriffen. → Eigene wunde Punkte kennen, bewusst durchatmen und auf ruhige, klare Kommunikation achten.
Jetzt am Workshop teilnehmen und profitieren!
Der Workshop verbindet Kopf und Körper, Strategie und Instinkt, Bewusstsein und Handlungskompetenz. Du reflektierst Denkmuster, Privilegien und Strukturen und erlebst gleichzeitig, wie du auch unter Druck handlungsfähig bleibst. Das Besondere: Diese Übungen lassen sich sofort auf Alltag und Beruf übertragen. Ob beim Kundengespräch, in Teammeetings oder in privaten Situationen: Wer regelmäßig Haltung zeigt, wird sicherer, souveräner und glaubwürdiger.
Termin, Ort & Investition
Wann: Dienstag, 14. Oktober 2025, 10:00–16:00 Uhr
Wo: Raum Stuttgart (genauer Ort wird bei Anmeldung bekannt gegeben)
Investition: 650,- € pro Teilnehmendem zzgl. MwSt.
Inklusive Pausenverpflegung und Tagungsgetränken.
Dresscode: bequeme Kleidung & Sportschuhe
Dein nächster Schritt: Haltung zeigen!
Wenn du nicht länger zuschauen willst, sondern aktiv eingreifen möchtest, wenn es darauf ankommt, dann ist dieser Workshop für dich. Stärke deine innere Sicherheit, erlebe Selbstwirksamkeit und werde zur mutigen Stimme für Vielfalt und Respekt. Wir freuen uns auf dich!
Melde dich jetzt an: info@compass-international.de
Die Expert*innen
Elke Müller steht als Trainerin für interkulturelle Kompetenz, Diversity-Workshops und Anti-Bias- bzw. Antidiskriminierungs-Workshops. Darüber hinaus berät sie Unternehmen und Organisationen zu Fragen der Internationalisierung im Personalbereich, der Einführung und Umsetzung von Diversity-Management-Projekten und begleitet Team- und Organisationsentwicklungsprojekte.
Markus Leipersberger entwickelte „Dynamic Defence Concepts“, ein Konzept zur ganzheitlichen und realen Selbstverteidigung, welches auch die verbalen und nonverbalen Aspekte des Selbstschutzes beachtet, da der Selbstschutz schon lange vor einem Kampf beginnt. Markus Leipersberger ist ausgebildeter Personenschützer, Gewaltprävention- und Deeskalationstrainer, sowie Anti-Gewalt-Trainer und bringt viel Erfahrung in der Arbeit mit gewaltbereiten und gewalttätigen Menschen mit. Zusammen bringen wir 75 Jahre Trainingserfahrung aus den unterschiedlichsten Kontexten mit!
FAQ mit Markus – Gewaltprävention als Schlüssel zu mehr Konfliktkompetenz im Business
1. Du kommst aus der Gewaltprävention, nicht aus der klassischen Diversity-Pädagogik. Welche Vorteile sehen Sie in dieser Perspektive?
Die Gewaltprävention ermöglicht es, Konflikte und Reaktionsmuster auf einer anderen Eskalationsebene zu erleben. Teilnehmende setzen sich mit aggressiven Situationen auseinander und leiten daraus Handlungsstrategien für den Businesskontext ab. Das intensive Erleben schafft ein starkes Lernmomentum, das theoretische Ansätze allein nicht bieten.
2. Was können Unternehmen konkret von Methoden aus der Selbstverteidigung für ihren Arbeitsalltag lernen?
Obwohl Angriffe in der Selbstverteidigung auf einer anderen Ebene stattfinden, sind die zugrunde liegenden Muster übertragbar: ausweichen, Angriffe umlenken, Schutz aufbauen, Grenzen klar machen, kontern oder eine Situation verlassen. Übertragen auf den Arbeitsalltag bedeutet das: Souverän auf unterschwellige Angriffe reagieren, sich nicht provozieren lassen und Grenzen deutlich vertreten.
3. Welche typischen Fehler passieren im Konfliktfall und wie lassen sie sich vermeiden?
- Schockstarre: Viele bleiben sprachlos. Abhilfe: Schlagfertigkeit trainieren und innerhalb weniger Sekunden reagieren.
- Ignorieren: Wer Verhalten übergeht, signalisiert ungewollt Zustimmung. Lösung: Grenzüberschreitungen klar, sachlich und auf der „Sie-Ebene“ ansprechen.
- emotionale Erwiderung: Angriffe zielen oft auf persönliche Merkmale. Die Gefahr: Man reagiert verletzt oder aggressiv. Empfehlung: Sich eigener „Angriffspunkte“ bewusst sein, ruhig bleiben und sachlich antworten.
4. Wie bleibe ich in schwierigen Situationen handlungsfähig?
Reaktions- und Handlungsmuster müssen regelmäßig trainiert werden, idealerweise auch unter Stress. So gehen sie in Fleisch und Blut über und können im Ernstfall abgerufen werden, ohne lange nachzudenken. Dieses Üben vermittelt innere Stärke, Sicherheit und das Gefühl, nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein.
5. Welche Übungen oder Routinen helfen Mitarbeitenden im Alltag?
Alltagssituationen bieten zahlreiche Übungsfelder: Ob in der Familie, an der Kasse oder im Job, immer wieder gibt es kleine Grenzüberschreitungen. Wer diese bewusst anspricht, übt den souveränen Umgang mit Konflikten. Das stärkt Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und sorgt dafür, dass das Gelernte präsent bleibt.